Gras eine Ressource die wir leider oft sehr achtlos, wortwörtlich mit Füssen treten.

Dabei können diese Pflanzen Dinge, zu denen andere Pflanzen kaum in der Lage sind. In unseren Breiten sind es die Gräser, welche bei Temperaturen von rund 5°C zu wachsen und entsprechend mit der Photosynthese beginnen. Das heisst sieh starten als erste Pflanzen, mit Ausnahme von wenigen Kräutern, als erste in die Vegetationsperiode und halten diese bis weit in den Spätherbst. Wie uns die immer noch grünen Wiesen eindrucksvoll beweisen, wo die meisten Laubbäume ihre Blätter schon fallen lassen.

Gräser verfügen im Vergleich zu anderen Pflanzenarten auch über einen hohen Biomassenanteil im Wurzelbereich. Massemässig verhält es sich ähnlich wie bei einem Eisberg. Sprich das, was wir über dem Boden sehen, sind so rund 10% der gesamten Masse dieser Pflanze. Auf jedem Boden wachsen sie, sind ein wichtiger Bestandteil der Tragfähigkeit und Stabilität der Böden und bringen atmosphärischen Kohlenstoff in das Bodengefüge, wie keine andere Pflanzengattung.

Wie kommt es nun, dass wir diesem Wunderwerk der Natur so wenig Beachtung schenken, und was haben Rindviecher mit dem Ganzen zu tun? Dass wir Gräsern mässige Aufmerksamkeit zukommen lassen, wird wohl damit zu tun haben, dass wir sie einfach zu oft sehen. Auf Rasenflächen oder generell, wenn wir zu Fuss, mit dem Fahrrad oder sonst einem mobilen Untersatz durch unser grünes Land unterwegs sind. Die Verbindung Gras-Rindvieh werde ich in einem weiteren Post etwas genauer beleuchten…

Bis dahin wünsche ich sonnenreiche Herbsttage